Bisweilen sind wir sichtbar, bisweilen verborgen.

Bisweilen Muslims, Christen oder Juden.

Wir durchlaufen viele Formen.

Bis unser Herz Zufluchtsstätte für alle wird.

aus der persischen Mystik




Daß das Leben auf der Erde durch einen Zufall entstanden sein soll,

ist ungefähr so wahrscheinlich wie die Entstehung einer

kompletten Enzyklopädie durch eine Explosion in der Druckerei.

Edwin Conklin, Biologe in den USA



Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte;

wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.

Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

Sie freut sich nicht über das Unrecht,  sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf.

Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.

Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;  doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

 1 Korintherbrief 13,1-13

 






"Bedenken wir, daß wir für alles verantwortlich sind, was wir denken, sagen oder tun. Leider sind sich die meisten Menschen nicht bewußt, wieviel Macht selbst ihre Gedanken haben. Ich muß es immer wieder wiederholen: Es wäre wunderbar, wenn wir uns in allem nur von Liebe leiten lassen würden, aber wir können keine Liebe geben, wenn wir Liebe nicht empfangen haben!

Das Wichtigste, was wir zu lernen haben, ist, uns selbst zu lieben. Trotz meines hohen Alters fange ich jetzt gerade erst damit an. Und ich meine wirklich nicht Egoismus oder Nazismus oder dergleichen. Aber es ist nun einmal so, daß es uns nur in dem Maße möglich ist, andere zu lieben, wie wir selbst Liebe in unserm Bewußtsein tragen.

Jeder Mensch ist Teil einer Seele, dieser Teil Gottes, der nur Liebe ist. Lassen wir unser Licht scheinen, das Licht der tief in unserer Seele verborgenen Liebe, die zum Vorschein kommen will. Helfen wir uns gegenseitig.

Das größte Ziel, das wir hier auf Erden erreichen können, ist, wir selbst zu sein, d.h. zu wissen, daß wir ein geliebtes Kind Gottes sind. Und – es ist nicht wichtig, es macht keinen Unterschied, ob wir Katholik, Moslem, Buddhist oder Jude sind!"

Dr. Dr. Dr. h.c. Elisabeth Kübler-Ross

In Sachen Gewissen ist die Mehrheit nicht zuständig.

Mahatma Gandhi

 

 


Das Individuum ist der Reisende im Wagen des materiellen Körpers, und die Intelligenz ist der Fahrer.

Der Geist ist der Zügel, und die Sinne sind die Pferde. Auf diese Weise ist das Selbst in Gemeinschaft mit dem Geist (Anm.: dem ‚kleinen‘ Ego-Geist)

und den Sinnen entweder der Genießende oder der Leidende.‘  Veden

… Der einfachste Weg, den Geist zu beherrschen,

ist das demütige Chanten des großen Mantras der Befreiung – besonders in diesem Zeitalter!  Sri Caitanya




Die Macht eines Wunders liegt darin, dass wir nicht verstehen müssen,

warum es funktioniert. Wir müssen nur bereit sein, das anzunehmen,

was das Wunder in unser Leben bringt.

Gregg Braden


 
 


Was zuerst geächtet werden muss, sind die gerechten Kriege: Es gibt zwar keine, aber dennoch sind sie der Grund, aus dem es immer wieder andere gibt.

Sigmund Graff


'Wir sollten voller Vertrauen zum göttlichen Geist sprechen und dabeifühlen, daß wir Ihm so nahestehen wie einem Vater oder einer Mutter. Unsere Beziehung zu Gott muß auf bedingungsloser Liebe beruhen. Die Ausdrucksform des Geistes als Göttliche Mutter kann uns mehr als jede andere eine Antwort bringen, weil es richtig und ganz natürlich ist, die Mutter um etwas zu bitten. Dann fühlt sich Gott geradezu 'gezwungen', unseren Ruf zu erhören; denn die Mutter ist der Inbegriff der Liebe und Vergebung...'      

Paramahansa Yogananda





Wenn Rechtschaffenheit im Herzen wohnt,
dann ist das Wesen von Schönheit erfüllt.
Wenn das Wesen von Schönheit erfüllt ist,
dann zieht Harmonie ins Heim ein.
Wenn Harmonie ins Heim einzieht,
herrscht Ordnung im Land.
Wenn Ordnung im Land herrscht,
herrscht Frieden auf Erden.

Wenn ihr die Hände rührt, um einem anderen zu dienen und zu helfen, ihn zu trösten und zu ermutigen, dann ist Gott mit euch!

beide: Sri Sathya Sai Baba



Unsere tiefste Furcht ist es nicht, daß wir nicht genügen. - Unsere tiefste Furcht ist es, daß wir über alle Maßen kraftvoll sind. - Es ist unser Licht, das uns am meisten Angst macht und nicht unsere Dunkelheit.

Wir stellen uns die Frage, wer bin ich, so brillant, wunderbar, talentiert und hervorragend zu sein???

Übrigens, wie kommst Du dazu, es nicht zu sein? - Du bist ein Kind Gottes. Dich klein zu halten, dient dieser Welt nicht. - Dich klein zu halten, damit die Anderen um Dich herum sich nicht verunsichert fühlen, das hat nichts mit Erleuchtung zu tun.

Wir sind geboren, um die Größe Gottes, der in uns lebt, zu verwirklichen. - Diese Größe ist nicht nur in einigen von uns, sie ist in jedem Menschen!  -  Und wenn wir unser Licht leuchten lassen, dann geben wir unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Und wenn wir frei von Angst sind, dann sind die Anderen durch unser Da-Sein auch frei.

Nelson Mandela







Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst. - Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. - Ich will wissen, ob du es riskierst wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. - Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.  -  Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz - meinem oder deinem - dasitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder ihn zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich will wissen, ob du mit  der Freude - meiner oder deiner - dasein kannst, ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehnspitzen, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die zu erzählst, wahr ist. - Ich will wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein.  Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.  -  Ich will wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.

Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus Gottes Gegenwart speisen kannst.  -  Ich will wissen, ob du mit dem Scheitern - meinem oder deinem - leben kannst und trotz allem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: "Ja!"

Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie du hergekommen bist. - Ich will wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.

Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du gelernt hast. - Ich will wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt. - Ich will wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.

Oriah  Mountain Dreamer

 

 

 

 


Die Sehnsucht nach Geborgenheit darf uns nicht in die Passivität führen. Vielmehr soll sie uns in Bewegung bringen, damit wir uns selbst nahe kommen und uns für die Menschen öffnen, die schon in unserer Nähe sind. Wenn wir ihnen nahe kommen, werden wir auch ihre Nähe erfahren!

Anselm Grün







"Darf ich mich nach Sicherheit sehnen, oder ist das spirituell total unter der 'Gürtellinie'?"

Antwort von Satsanglehrer Daniel Herbst:

"Grundsätzlich darst du alles. Du darfst dich anspannen, du darfst dich entspannen. Du darfst hoffen und wünschen, was du willst, und du darfst schlimm finden, wie ungerecht die Welt ist. 'Dürfen' trifft es nicht wirklich. Es ist das falsche Wort.
Wer sich nach Sicherheit sehnt, hat Angst. Wer sich nach Liebe sehnt, dem fehlt Zuversicht.
Solche Eingeständnisse können dich weiterbringen. Statt Bestellungen beim Universum aufzugeben und Engelkarten zu ziehen, schneidest du deinen Vermeidungsstrategien den Weg ab.
Du hörst auf, zu flüchten und siehst hin. Das ist eine sehr heilsame Form von spirituellem Realismus."

Laufe nicht  weg! Sehe hin, ohne im Analysieren steckenzubleiben.
Stehe zu Dir selbst - HIER und JETZT - komm aus der Ecke heraus - gehe in die Mitte des Raumes, spüre Deine Füße und sage laut und deutlich: Hier bin ich und es ist gut so.... und die Angst verliert ihre Macht!  -  Diese Übung solltes Du möglichst nur dann machen, wenn Du alleine bist  ;-) Gruss, Mario

 
 













Aber all diese Unrast ist recht töricht.
Du hast doch zu jeder beliebigen Stunde des Tages die Möglichkeit, dich in dich selbst zurückzuziehen!
Es gibt ja nirgends eine ruhigere und ungestörtere Stätte, zu der ein Mensch flüchten könnte,  als die eigene Seele, vor allem für den Menschen, der in seinem Inneren die Werte trägt, deren Betrachtung ihm augenblicklich Erleichterung gewährt. - Mit dieser Erleichterung meine ich nichts anderes als die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts.
Gönne dir also diese stille Einkehr, und erneuere dich selbst!

Marc Aurel



Die Reise zu sich selbst braucht große Geduld. - Aber wir sind so ungeduldig geworden. Speziell in diesem Jahrhundert hat der Mensch die uneilige Art zu leben verlernt. Er ist immer in Eile, er will alles sofort. Er glaubt, alles sei eine Art Nescafé.

Aber es gibt Dinge, die große Geduld brauchen.  Nicht, daß sie nicht auf er Stelle geschehen könnten. Das Paradoxe ist, daß sie auf der Stelle geschehen könnten, sofort, wenn du geduldig bist. Aber wenn du in Eile bist, wird es unendlich lange dauern, bis sie geschehen, oder vielleicht geschehen sie überhaupt nicht.

Der Ungeduldige bekommt sie vielleicht nie, und der Geduldige kann sie sofort bekommen. Das muß also gleich am Anfang der Reise verstanden werden, daß es von dir abhängt.

Wenn du ungeduldig bist, wird die Reise sehr lang, wenn du geduldig bist, wird die Reise sehr kurz, wenn du sagen kannst: "Ich bin bereit, für immer zu warten", dann ist die Reise vielleicht völlig unnötig.

Einfach schweigend sitzen, nichts tun, der Frühling kommt und das Gras wächst ganz von selbst. So kann es auch geschehen.

Osho












...Du kannst das Göttliche nicht suchen, weil du nur suchen kannst, was du bereits kennst. Suchen bedeutet begehren, und du kannst nicht nach etwas Unbekanntem suchen. Wie willst du (Anm.: dein Ego/Kopf) etwas suchen, was du überhaupt nicht kennst? Der Drang, nach etwas zu suchen, kann erst aufkommen, wenn du es schon einmal gekostet, es kennengelernt hast – und war es noch so flüchtig. Das Göttliche kann man also nicht suchen. Aber wenn ich sage, daß man das Göttliche nicht suchen kann, meine ich damit nicht, daß man es nicht finden kann. Man kann es nicht suchen, aber man kann es finden!

Je mehr du suchst, desto geringer ist die Möglichkeit, es zu finden. Suche, und du wirst überhaupt nichts finden, weil genau das Suchen selbst zum Hindernis wird. Suche also nicht nach etwas, das du nicht kennst. Schaue lieber tief in das hinein, was du schon kennst. Sehne dich nicht nach dem Unbekannten, befasse dich eingehender mit dem Bekannten. Und wenn du tief ins Bekannte schaust, wirst du auf die Tore des Unbekannten stoßen, weil das Bekannte in Wahrheit nur das Tor zum Unbekannten ist. Forsche also tiefer im Bekannten nach (Anm.: ohne im Analysieren stecken zu bleiben!).

... und du wirst finden, was du vorher durch das Suchen nicht gefunden hast
!
 


frei nach einem indischen Weisen

   
   
   
   
   
   
   
   
 

 
 

 

 


(c) Frank-Mario Müller  www.erkenntniszeit.de